Bilinguismo teuto-brasileiro: um estudo comparativo entre Brasil e Alemanha
(Laufzeit: 01/2016-03/2018)
Projektleitung:
Prof. Dr. Claudia Maria Riehl
Prof. Dr. Maristela Pereira Fritzen (FURB Blumenau)
In diesem Kooperationsprojekt zwischen der LMU und der FURB Blumenau (Brasilien) liegt das Augenmerk auf dem Schriftspracherwerb von zweisprachigen Kindern und Jugendlichen im Deutschen und Portugiesischen in Deutschland und Brasilien.
Dabei werden zum einen Texte von Schülerinnen und Schülern (im Alter von 10-16 Jahren) aus der deutschsprachigen Minderheit in Blumenau im Deutschen und Portugiesischen erhoben und zum anderen Texte von bilingualen Schülerinnen und Schülern mit Portugiesisch als Herkunftssprache in Deutschland. Es wird untersucht, wie sich die beiden Sprachen wechselseitig beeinflussen und besonders, welche Auswirkung die jeweiligen Unterrichtsprogramme und die unterschiedlichen Kontextbedingungen haben.
In einem zweiten Schritt wird eine Fallstudie mit 6 Schülerinnen und Schülern aus deutschstämmigen Familien in Blumenau durchgeführt: Es werden zum einen Texte aus einer Pilotstudie aus dem 5. Schuljahr und Texte aus der aktuellen Studie aus dem 10. Schuljahr verglichen. Außerdem wird der Sprachgebrauch von drei Generationen analysiert. Dazu werden die Großeltern und Eltern der Probanden sowie die Jugendlichen selbst interviewt. Grammatische Entwicklungen werden außerdem mithilfe von Übersetzungsaufgaben eruiert. Durch dieses dichte Datennetz sollen Zusammenhänge zwischen den schriftsprachlichen Kompetenzen, den mündlichen Kompetenzen sowie dem Sprachverhalten in der Familie und den Wandelprozessen bestimmter grammatischer Phänomene (z.B. Dativabbau) festgestellt werden.